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THEMA: Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015

Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 03 Sep 2015 21:28 #76

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Alpinunfälle: Heuer schon 10 Tote in Niederösterreich
Die Zahl der schweren Alpinunfälle hat heuer stark zugenommen, heißt es beim Kuratorium für alpine Sicherheit. Seit Jahresbeginn hat es in Niederösterreich demnach schon zehn Todesfälle gegeben, im Vorjahr war es einer.

Seit Jahresbeginn verzeichnete die niederösterreichische Bergrettung fast 550 Einsätze. Allein im Rax-Schneeberg-Gebiet endeten fünf davon tödlich. „Normalerweise haben wir ein bis zwei Todesfälle pro Jahr“, sagt Ewald Putz von der Bergrettung Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen). Vier der fünf Todesopfer verunglückten in der Sommersaison.

Gefahr beim Klettern
Gründe dafür gibt es viele, etwa beim Klettern: „Das Klettern in den Felsen und das Klettern in den Klettersteigen wird in Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Diese Schwierigkeitsgrade bilden aber nicht die Gefährlichkeit der Tour ab. Das heißt, es kann eine leichte Tour sehr gefährlich sein und umgekehrt.“

Zudem gebe es im Rax-Schneeberggebiet sowie auf der Hohen Wand viele Klettersteige, die sehr alt sind. Durch den Kletterboom würden diese wieder häufiger begangen „und da braucht es nur eine kleine Unachtsamkeit und man hat einen schweren Unfall.“

Hitze und Selbstüberschätzung
Doch auch Herz-Kreislaufprobleme können in den Bergen lebensbedrohlich werden, vor allem bei den Temperaturen des heurigen Sommers. Den letzten derartigen Fall erlebten die Bergretter auf der Rax erst vor wenigen Tagen.

Der Anstieg an schweren Unfällen habe den Bergrettern zufolge aber auch mit fehlendem Bewusstsein zu tun. „Das Bergsteigen wird immer noch so beschrieben, als ob es gefahrlos wäre“, sagt Bergretter Putz, „aber das ist es nicht. Man kann vorsorgen, man kann vorsichtig sein, man kann die Situation beherrschen. Aber ein Restrisiko bleibt immer.“ Dieses Risiko gilt es zu bedenken. Wichtig ist auch eine realistische Selbsteinschätzung, was die Schwierigkeit der Route und die eigene Fitness betrifft. Und man sollte entsprechende Zeitreserven einplanen.

Quelle: http://noe.orf.at/m/news/stories/2728925/
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 03 Sep 2015 21:39 #77

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Ein Klettersteig der Schwierigkeit A/B ist doch wohl ungefährlich, oder?

Mann stürzt auf Hoher Wand ab
Ein Oberösterreicher hat sich beim Abstieg von der Hohen Wand schwer verletzt. Der etwa 30-Jährige fiel auf einem Klettersteig über steiles, felsiges Gelände rund 20 Meter hinunter. Er blieb an einem Baum hängen.

Dass der Mann an einem Baum hängen blieb, bewahrte ihn davor, noch weiter abzustürzen. Seine Begleiterin sicherte ihn und verständigte die Bergrettung. Da die Diensthütte der Ortsstelle Grünbach zu diesem Zeitpunkt besetzt war, war rasch Hilfe an der Unfallstelle. Aufgrund des Verletzungsgrades - am Kopf und im Rückenbereich - wurde entschieden, den Verunglückten mit einem Notarzthubschrauber per Tau zu bergen.

Der Wagnersteig, auf dem der Wanderer zu Sturz gekommen war, ist ein Klettersteig der Schwierigkeit A und kann von trittsicheren Gehern ohne Klettersteig-Set begangen werden.
Quelle: http://noe.orf.at/m/news/stories/2727839/
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 03 Sep 2015 22:08 #78

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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 03 Sep 2015 22:30 #79

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Dieser eigentlich vermeidbare Unfall an der wunderschönen Tajakante (Tiroler Außerfern) sollte uns daran erinnern, dass zwischen zwei Leuten am Klettersteig immer 2 Seilverankerungen sein sollten. Ausnahme: ein Erwachsener geht direkt hinter einem kleineren Kind, um dieses vor einem längeren Sturz zu bewahren und um ggf. beim Umhängen zu helfen.
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 03 Sep 2015 23:02 #80

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"klettest schrieb:
Waraum nach ich mir eigentlich immer so viele Gedanken, ob ich den Schwierigkeiten gewachsen bin? Wenn ich sowas lese, dann frag ich mich, ob ich net einfach auch mal den Hubschrauberservice in Anspruch nehmen...

Plane weiterhin konservativ, Anja, denn in Slowenien, fürchte ich, hast du im Notfall kein Netz, und wenn doch, wirst du zwischen zwei Maultieren hängend ins Tal transportiert. Tirol ist besser auf Blockierungen vorbereitet! Hast du denn schon die "Notfall APP Bergrettung Tirol"?
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 09:04 #81

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4. September 2015, 18:56 Uhr Klettersteige in den Alpen (Artikel in der Süddeutschen)

"Ob sie sich die Strecke auch ohne Sicherung zutrauen würden? Entsetztes Kopfschütteln. So reagieren fast alle in der Gruppe. Ohne das Ratschen der Karabiner, wenn sie an den Seilen entlangschleifen, ohne ihr beruhigendes Klicken beim Umhängen würde hier wohl keiner stehen. Es ist ihre Ausrüstung, die ihnen Sicherheit gibt, weniger ihre Erfahrung."
Liest du weiter: http://www.sueddeutsche.de/bayern/klettersteige-stau-am-berg-1.2634389
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 10:05 #82

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Klettertaxe!?

"Sie graben Verschüttete aus Lawinen und holen Kletterer aus Steilwänden, fliegen kollabierte Rentner von der Hütte und betreuen abgestürzte Hasardeure im Funpark des Skigebiets: Durchschnittlich 7000 Mal sind alleine die österreichischen Bergrettungsdienste pro Jahr im Einsatz; oft geht es um Leben und Tod. Und weil auch das Lebenretten Geld kostet, hat der Bergrettungsdienst Tirol jetzt einen viel beachteten Vorstoß gewagt.

Es solle doch bitte auch der Tourismus endlich einen Pflichtbeitrag zur Hilfe in den Bergen leisten. Peter Veider, Geschäftsführer der Bergrettung Tirol, nennt "als Diskussionsgrundlage einen Cent pro Nächtigung". Bei 45 Millionen Nächtigungen pro Jahr in Tirol ergäbe das einen Zuschuss von 450 000 Euro zum 2,5 Millionen-Etat."

weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/reise/bergsteigen-klettertaxe-1.2624722
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 12:42 #83

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Quelle: ooe.orf.at/news/stories/2730103/

Rettung aus Seewand-Klettersteig

Drei polnische Bergsteiger, darunter zwei Frauen, sind Freitagabend am Seewand-Klettersteig bei Hallstatt in Bergnot geraten. Erst durch den Einsatz von elf Rettungskräften konnte die verletzte Bergsteigerin gerettet werden.

Erst um 11.00 Uhr stiegen die drei Hobbysportler aus Polen in den Seewand-Klettersteig. Viel zu spät, meinen Alpinisten, für sie gilt 9.00 Uhr als Deadline eines noch sicheren Aufstiegs. Darüber hinaus dürften sich die Drei auch körperlich und mental überschätzt haben.

Frau stürzte viermal in Schockabsorber

Insgesamt viermal stürzte eine der beiden Frauen, eine 32-jährige Polin in den so genannten Schockabsorber ihres Klettergurts. Sie zog sich dabei Prellungen zu, schürfte sich auf und geriet nach Stunden auch psychisch an ihre Grenzen. Erst gegen 19.00 Uhr hatte das Trio gerade einmal die Hälfte des Steigs geschafft, für den gute Geher drei bis vier Stunden benötigen. Erst jetzt setzten sie einen verzweifelten Hilferuf ab, damit wurde in der Folge die Bergrettung und Alpinpolizei verständigt.

Gefährliche Bergung in der Dunkelheit

Damit begann eine gefährliche Bergung in der Dunkelheit, zu der zusätzlich noch ein Hubschrauber und die Feuerwehr angefordert wurden. Inzwischen fiel teilwiese Nebel ein, erst durch Lichtzeichen fanden die Retter das Opfer. Schließlich gelang die gefährliche Bergung aus der Luft und ersparte damit den elf Männern der Bergrettung eine halsbrecherische Nacht-Bergung aus der Seewand.

Die beiden unverletzten Begleiter bestanden darauf, den Steig fertig zu gehen. Gegen Mitternacht erreichten sie die Gjaid Alm auf 1.800 Meter und übernachten dort. Auch wenn in der Seewand früher deutlich mehr Einsätze verzeichnet wurden, drei bis viermal pro Jahr müssen die Helfer auch jetzt noch ausrücken.
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 13:02 #84

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In Zhg. mit der Seewand habe ich auf der Seite der Bergrettung Hallstatt noch eine interessante Meldung ein paar Tage vorher gefunden:


30.08.2015 Lichtzeichen in der Seewand

www.bergrettung-hallstatt.at/brd/?p=1281

Unzählige Personen beobachteten in den Abendstunden des 30.08.2015 eine Person mit Stirnlampe in der Seewand und teilten dies auch dem Bergrettungsdienst mit. Es lag aber weder ein Notruf, noch eine Vermisstenanzeige vor. Auch konnte keine Notsignal erkannt werden. Nach und nach häuften sich die Anzeigen und auch mehrere Mitglieder von den Bergrettungsdiensten Hallstatt und Obertraun wurden von besorgten Bürgern kontaktiert. Da im Zentrum von Hallstatt gerade ein Open Air Konzert im Gange war, stieg die Anzeigehäufigkeit erneut, bis dann durch die Rettungsleitzentrale Linz der BRD Hallstatt alarmiert wurde. Um die Situation abzuklären wurde ein Hubschrauber des Innenministeriums angefordert, der gegen 22 Uhr vor Ort ein eintraf und den Kletterer auch kurz sehen konnte. Erstaunlicherweise drehte die Person das Licht beim Annähern des Hubschraubers aus. Auf Grund dieses Umstandes wurde ein Notfall ausgeschlossen.


Ich habe das jetzt schon oft gelesen, dass die Bergrettung mit Beobachtungen von Lichtquellen am Berg konfrontiert ist die sich nach dann nach mühsamen Abklären als keine Notfälle herausstellen. zb. am Staufen bzw. in der Umgebung von Reichenhall passiert das auch öfters. In Insider-Kreisen werden diese Einsätze scherzhaft auch als „Glühwürmchen-Einsätze“ bezeichnet.

hängt vielleicht auch damit zusammen, dass die Stirnlampen immer besser und leistungsfähiger werden (was ja grundsätzlich positiv ist) aber damit auch von großer Entfernung aus sichtbar sind.

Wenn man also (ob geplant oder ungeplant) mit Stirnlampe am Berg unterwegs ist und davon ausgehen kann, dass dies auch von Tal bzw. Hütten aus gut sichtbar ist dann ist es für alle Beteiligten sicher keine schlechte Idee schon mal vorsorglich kurz bei der Polizei Bescheid zu geben wo man unterwegs ist und das kein Notfall vorliegt.
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 14:41 #85

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tom77 schrieb:
Ich habe das jetzt schon oft gelesen, dass die Bergrettung mit Beobachtungen von Lichtquellen am Berg konfrontiert ist die sich nach dann nach mühsamen Abklären als keine Notfälle herausstellen. zb. am Staufen bzw. in der Umgebung von Reichenhall passiert das auch öfters. In Insider-Kreisen werden diese Einsätze scherzhaft auch als „Glühwürmchen-Einsätze“ bezeichnet.

hängt vielleicht auch damit zusammen, dass die Stirnlampen immer besser und leistungsfähiger werden (was ja grundsätzlich positiv ist) aber damit auch von großer Entfernung aus sichtbar sind.

Wenn man also (ob geplant oder ungeplant) mit Stirnlampe am Berg unterwegs ist und davon ausgehen kann, dass dies auch von Tal bzw. Hütten aus gut sichtbar ist dann ist es für alle Beteiligten sicher keine schlechte Idee schon mal vorsorglich kurz bei der Polizei Bescheid zu geben wo man unterwegs ist und das kein Notfall vorliegt.

Ach du liebe Zeit... Nee da bin ich ganz anderer Meinung. Ich denke man sollte die Leute mal aufklären was der Unterschied ist zwischen einem Bergsteiger oder Jäger mit Stirnlampe und einem Notsignal mit Lampe ist.
Das wird man wohl unterscheiden können!!!
"Um die Natur in ihrer ganzen Schönheit zu fotografieren, muss man oft vor ihr auf die Knie gehen!"
Dölf Reist, Bergsteiger und Fotograf
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 15:41 #86

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terry schrieb:
tom77 schrieb:
Ich habe das jetzt schon oft gelesen, dass die Bergrettung mit Beobachtungen von Lichtquellen am Berg konfrontiert ist die sich nach dann nach mühsamen Abklären als keine Notfälle herausstellen. zb. am Staufen bzw. in der Umgebung von Reichenhall passiert das auch öfters. In Insider-Kreisen werden diese Einsätze scherzhaft auch als „Glühwürmchen-Einsätze“ bezeichnet.

hängt vielleicht auch damit zusammen, dass die Stirnlampen immer besser und leistungsfähiger werden (was ja grundsätzlich positiv ist) aber damit auch von großer Entfernung aus sichtbar sind.

Wenn man also (ob geplant oder ungeplant) mit Stirnlampe am Berg unterwegs ist und davon ausgehen kann, dass dies auch von Tal bzw. Hütten aus gut sichtbar ist dann ist es für alle Beteiligten sicher keine schlechte Idee schon mal vorsorglich kurz bei der Polizei Bescheid zu geben wo man unterwegs ist und das kein Notfall vorliegt.

Ach du liebe Zeit... Nee da bin ich ganz anderer Meinung. Ich denke man sollte die Leute mal aufklären was der Unterschied ist zwischen einem Bergsteiger oder Jäger mit Stirnlampe und einem Notsignal mit Lampe ist.
Das wird man wohl unterscheiden können!!!

Hi, Terry

ich weiß schon was du meinst und im Grunde hast du ja auch Recht. Es kommt halt auch immer ein wenig auf den Einzelfall drauf an, gibt ja genügend Touren wo es völlig normal ist dass jeden Tag Bergsteiger mit Stirnlampe unterwegs sind - da wird auch niemand auf die Idee kommen die Bergrettung zu alarmieren und darüber hinaus würde ich natürlich auch nicht bei jeder Tour mit Stirnlampe grundsätzlich vorsorglich Bescheid geben... ;)

es gibt halt für mich den Punkt wo ich zmd. darüber nachdenken würde kurz vorsorglich bei der Polizei Bescheid zu geben nämlich wenn es a) unüblich ist die Tour in der Dunkelheit zu gehen und wenn ich gleichzeitig davon ausgehen muss dass eine große Anzahl von Leuten (die auch vom Bergsport keine Ahnung haben) die Lichtquelle sehen werden, beides trifft auf den Seewand KS in der Nacht sicher zu - das Theater somit eigentlich vorprogrammiert - das hätte man mit einem kurzen Anruf von 1 Minute leicht vermeiden können, aber ist wiegesagt immer im Einzelfall zu entscheiden, ob ich das für nötig halte oder nicht...

und wegen dem Unterscheiden, ja grundsätzlich möchte man meinen das Licht, Licht ist und Notsignal Notsignal - aber was machst du als Rettungsorganisation wenn über 2-3h hinweg 50 Leute bei dir anrufen? - sie sehen ein Licht blinken in der Seewand (zw. Bäumen und Felsen kann der Eindruck schon entstehen) - irgendwann musst du das im Zweifel abklären obwohl du weißt, zu 99% ist wahrscheinlich nix....
Letzte Änderung: 05 Sep 2015 15:43 von tom77.
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 17:06 #87

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Was zur Gegenfrage führt: Ich mache diesen KS im Dunklen, warum auch immer, und rufe vorher bei der Polizei an, damit die nicht irritiert sind wenn da nachts jemand rumblinkert. Jetzt bekomme ich aber ein Problem und setzte mit der Lampe den alpinen Notruf ab. Und nu? Stört sich ja niemand mehr dran, oder?

Oder noch anders: Ich rufe also an, die Polizei weiß Bescheid, ich komme gut durch und alles passt. Eine Viertelstunde nach mir steigt noch einer ein, und der hat dann einen Notfall und blinkert wie wild ... Stört das dann noch jemanden?

So oder so, eine verzwickte Situation. Denn alle 3 Szenarien sind vorstellbar und können ganz schnell ganz dumm ausgehen. Was macht man da?
Die meisten Menschen [..] erleben die Natur als enttäuschende Umsetzung von TV-Eindrücken oder als Bedrohung.
Hans Lozza, Wanderführer durch den Schweizer Nationalpark
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 05 Sep 2015 18:05 #88

  • tom77
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Tja, vorstellen was alles schief gehen kann, kann man sich natürlich sehr viel. irgendwann wird es dann halt auch ein Frage der Wahrscheinlichkeit und eindeutig als alpinen Notruf erkennbare Lichtzeichen werden sicher nicht ignoriert - was da vorher für eine Meldung vorliegt ist dabei sicher nicht mehr von Bedeutung.

ich kann halt nur Quellen zitieren wo die Polizei bzw. Bergrettung dazu aufruft im Zweifel mit ihnen Kontakt aufzunehmen zum Beispiel:

www.kvberchtesgaden.brk.de/index.htm?htt...halt.php?id2=070620a

Lichtzeichen am Staufen fordern die Bergwacht

Auszug:

Geplantes Biwakieren und nächtliche Touren am Berg sollten bei Möglichkeit bereits im Vorfeld bei Polizei oder Bergwacht gemeldet werden, um den Helfern unnötige zeitintensive Nachforschungsarbeit bei Lichtzeichen-Sichtungen zu ersparen.

bzw.

Die Bergwacht bittet biwakierende Bergsteiger, kurz telefonisch bei der Polizei Bescheid zu geben, wenn sie feststellen, dass Einsatzkräfte vom Tal aus versuchen, entsprechend dem Alpinen Notsignal Kontakt aufzunehmen.

oder:

www.bgland24.de/bgland/bad-reichenhall/l...gland24-1600635.html

Lichtzeichen vom Berg - Appell der Polizei

Die Bad Reichenhaller Polizei wendet sich mit einem Appell an Bergsteiger und andere Alpinisten: wenn sie während der Nacht noch am Berg unterwegs seien, dann sollten sie dies bitte vorher der Polizei oder einer Rettungsleitstelle melden.

Immer wieder würden der Polizei Lichtzeichen von diversen Bergen gemeldet. Die Polizei müsse dann erst einmal von einem Notfall ausgehen und Alarm geben. Sehr oft handle es sich dann lediglich um die Stirnlampen von absteigenden Alpinisten (so wie auch in der Nacht am Ristfeuchthorn in Schneizlreuth). Um unnötige Alarmierungen zu vermeiden, bittet die Polizei bei nächtlichen Touren um vorherige Meldung.


bzw. die Bergrettung Innsbruck hat besonders mit dieser Problematik zu kämpfen:

www.bergrettung-innsbruck.at/index.php?o...view&id=199&Itemid=7

u.a.

"Wenn du selbst insbesondere nachts am Berg bist dann kannst du auch dazu beitragen, unnötige Fehleinsätze zu vermeiden. Du könntest uns zum Beispiel ein kurzes E-Mail mit deiner geplanten Aktivität und deiner Handynummer an Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. schicken. Wenn wir Beobachtungen erhalten dann können wir bei dir nachfragen ob alles in Ordnung ist. Wir sind nicht deine Bergführer und im Normalfall wirst du von uns nichts hören. Aber wenn wir einen Verdacht gemeldet bekommen können wir nachschauen ob bei uns Infos vorliegen. Du hilfst uns damit und schlussendlich auch dir selbst."

aber natürlich auch:

"Daher haben wir eine Bitte an dich: Wenn du Beobachtungen am Berg machst, dann frage dich immer ob du das alpine Notsignal siehst. Wenn jemand signalisiert dass er/sie Hilfe braucht: Ruf uns an. Ansonsten beobachte bitte weiter, ob du hier nicht einfach etwas anderes siehst als Menschen in Not. Dann ist nämlich manchmal kein Bergrettungseinsatz notwendig."
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 06 Sep 2015 17:40 #89

  • kletterkiki
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tom77 schrieb:
...Frau stürzte viermal in Schockabsorber...

Netter Name für den Bandfalldämpfer :)
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Pressemeldungen - Unfälle - Klettersteig 2015 07 Sep 2015 07:33 #90

  • Markus13
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kletterkiki schrieb:
tom77 schrieb:
...Frau stürzte viermal in Schockabsorber...

Netter Name für den Bandfalldämpfer :)

Mich interessiert ja schon die ganze Zeit, wo man einen Schockabsorber (is' wohl was "Spezielles") herbekommt,
in den man 4x reinfallen kann.... ;)
Im Netz habe ich mal nichts gefunden. :(

LG, Markus
Der Mensch plant und Gott lacht...
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