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THEMA: Neuling - wie einschätzen?

Neuling - wie einschätzen? 08 Mär 2017 13:45 #1

  • Markus15
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Hallo liebes Forum,

als Neuling fällt es mir natürlich schwer, mich richtig einzuschätzen, welchen Herausforderungen ich gewachsen bin und mich am Anfang stellen sollte.

Zu mir: Ich bin 37, werde meist auf 28 geschätzt, bin schon immer sportlich gewesen und richtig fit. Ich betreibe Ausdauersportarten und neuerdings Kraftraining. Im neuen Wassersport kann ich mich bereits nach wenigen Monaten an die trainierende Jugend dranhängen und mithalten. Mein Oberkörperausbau ist bereits gut vorangeschritten und sollte mir an kraftraubenden Kletterstellen helfen. Wenn ich an neuen Sportarten Gefallen finde, beiße ich mich fest. So habe ich mit meinem Alter autodidaktisch Skifahren gelernt und bin fortan rote und schwarze Pisten herunter, ich lerne recht schnell. Die Angst vor den sehr steilen Abfahrten (um 70%) hat sich nach dem ~4 Tag komplett gelegt, selbst mit Buckeln und schwarzer Piste.
Lange
In den Bergen war ich schon immer unterwegs, meist Hüttentouren von 1-2 Wochen. Lange Tagesmärsche >10h mit etwas Klettern und schwerem Rucksack sind kein Thema, ebenso die Höhe nicht. Höhenangst habe ich nur sehr geringe, muss mich hier analog zum Skifahren, heranwagen. Im ausländischen Hochgebirge ging ich des Öfteren versicherte Kletterstellen, die in den Alpen wohl Klettersteige gewesen wären. Anfangs waren die recht gewöhnungsbedürftig, später brauchte ich die Seile auch nicht mehr. Nähere Infos dazu muss ich noch einholen. Manche werden zumindest als B und C eingestuft. Daher sollte ich auch anfangs diese Klettersteige mit der Notfallaustrüstung schaffen?

Sicher, anfangs sollte man die leichten Übungssteige angehen, was ich auch machen möchte, doch zu diesen müsste ich anreisen + sich herausstellen, dass diese zu wenig fordernd sind.

Ein anderes Problem ist, dass ich bei meinen Sportarten wegen meiner Fitness und Begeisterung meist auf mich alleine gestellt bin. Kaum jemand möchte oder kann hier mithalten. Als Neuling auf Klettersteigen wohl nicht die beste Idee? Wobei auf vielen Routen ohnehin sehr viel Betrieb sein wird und man sich hilft. Oder sehe ich das falsch?


Danke für eure Einschätzung!
Markus
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Neuling - wie einschätzen? 08 Mär 2017 15:46 #2

  • terry
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Hallo Markus,
ich denke in deinem Fall wäre ein Übungsklettersteig bis max. D angebracht und ein (oder mehrere) längerer KS in unmittelbarer Nähe (C - C/D evtl. auch D wenn man diese Sektion auch auslassen kann). Im Übungsklettersteig lernst du kraftsparende Klettertechnik und den schnellen und sicheren Umgang mit deinen Karabinern, die du in schweren KS brauchst. Übungsklettersteige sollte man auch nutzen wieder abzuklettern - vorausgesetzt du störst dabei niemanden. Auch das braucht man immer mal wieder in "richtigen" KS. Näheres über Technik findet sich mittlerweile in einigen KS Videos auf YouTube. Einfach mal suchen.

Sofern der Übungs-KS in Menschennähe ist, sprich du kannst im Notfall durch Rufen auf dich aufmerksam machen, das Handy griffbereit ist und du Mitglied bist in einem Alpenverein spricht auch nichts gegen einen Soloversuch. Mit erfahrener Begleitung ist natürlich immer besser. Und immer nach dem Motte: Sicherheit geht vor! Von der Kraft her muss immer Spielraum nach oben sein - nie am Limit! Auf trockenen Felsen achten und das Wetter im Blick haben.

Wenn du deine Grenzen ausloten willst bist du beim Sportklettern aber besser aufgehoben.

Viel Spaß mit deinem neuen Hobby!
"Um die Natur in ihrer ganzen Schönheit zu fotografieren, muss man oft vor ihr auf die Knie gehen!"
Dölf Reist, Bergsteiger und Fotograf
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 09:44 #3

  • Markus13
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Markus15 schrieb:
Ein anderes Problem ist, dass ich bei meinen Sportarten wegen meiner Fitness und Begeisterung meist auf mich alleine gestellt bin. Kaum jemand möchte oder kann hier mithalten.

Hallo Markus!

Eigentlich sind mir die beiden obigen Sätze am meisten in Deiner Nachricht aufgefallen.
Warum muss man mit Dir mithalten können, um etwas mit Dir gemeinsam zu machen?
Ist KS-Gehen nur ein Leistungssport für Dich, bei dem es hauptsächlich um höher, schneller, schwerer geht?
Ich bin zwar meilenweit von Deinen Leistungen entfernt, kann aber trotzdem von mir sagen,
dass ich mich gerne auf die schwächeren Leistungen eines bekleitenden Freundes einstellen würde.
Ich kann nur für mich sprechen, denke aber, dass bei KS-Gehern oft der Genuß und das Naturerlebnis im Vordergrund stehen.
Trotzdem haben natürlich viele das Bestreben, ihre Grenzen hinauszuschieben und auch mal schwierigere Steige in Angriff zu nehmen - das ist bei mir ganz gewiss nicht anders. Aber das muss doch nicht jedes Mal und bei jedem Steig sein.

Als Du meintest, dass auf vielen Routen womöglich viel Betrieb sein könnte und man sich dann eventuell gegenseitig helfe, könnte man zwar so stehen lassen,
aber die meistbegangenen Routen sind nun mal leider eher die leichteren. Ich denke nicht, dass Du die gehen möchtest.
Im Umkehrschluss ist es die absolut falsche Herangehensweise, sich jetzt einfach mal in z.B. die Postalmklamm zu begeben, und zu denken, dass mich da schon irgendjemand rausholen würde, wenn's brenzlig wird. Das wäre ja fast schon eine Erwartungshaltung.
Ausserdem: wer z.B. dort klettert, hat bestimmt kein 50m Seil für die Partner-Rettung dabei.

Nix für ungut!

Gruß, Markus
Der Mensch plant und Gott lacht...
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 11:13 #4

  • Markus15
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Danke für eure Beiträge.

Ich habe etwas recherchiert und weiß nun, Kettensteige in B bis C gegangen zu sein. Daher passt D ganz gut. Dabei fiel mir auch auf, dass die Bilder und Videos im Internet einen anderen - einen viel 'dramatischeren' - Eindruck darstellen. In natura waren sie gut bis einfach zu durchsteigen. So könnte auch der Höllentalsteig zur Zugspitze für mich keine große Herausforderung sein, vielleicht. Hier bin ich aber vorsichtig.

Terry, was meinst Du damit, Mitglied in einem Alpenverein zu sein + Solotouren? Versichert bin ich, einer Sektion würde ich evtl. auch beitreten. Danke für die Hinweise und Ratschläge; sie sind schon hilfreich.

Mir geht es nicht rein um den Sport. Die KS sind für mich auf einer langen Wanderung eine schöne Abwechslung oder Tagesinhalt im Einklang mit der Natur. Reines Sportklettern könnte auch kommen, hier wäre ich aber zu sehr fixiert. Mal schauen...

Markus, ich hatte mich wohl nicht kurz und bündig ausdrücken können. Auf andere nehme ich Rücksicht und bin hier wirklich sozial. Mithalten muss man nicht mit mir, ich stelle mich auch auf andere (Stärkere wie Schwächere) gerne ein, inbesondere wenn man gemeinsame Sache macht. Dann geht es mir um das gemeinsame Erleben und das Wahrnehmen der Natur. Solo bin ich zwar auch darauf eingestellt, doch steht hierbei oftmals der sportliche Charakter im Vordergrund. Bei Mehrtageswanderungen wird sich auch mehr Zeit fürs Fotografieren und Beobachten genommen. Daher sollen es auch KS und keine Sportkletterei werden. Eher würde ich auch die stabilen Wanderschuhe als Kletterstiefel bevorzugen wollen.

Dass ich im Sport auf mich alleine gestellt bin: Auch wenn ich mich anpassen und reflektiert sagen kann, dieses zu beherzigen, merken die Sportpartner recht schnell, dass ich unterfordert bin. Wie soll ich dies nun beschreiben? Während sie schnaufen und den Anstieg z.B. mit dem MTB nicht mehr schaffen, fahre ich noch im 'Ruhepuls', oder ich laufe noch locker, atme nicht schnell, kann dabei noch gut reden; sie sehen, dass ich ohnehin sportlich ausschaue. Via Internet hatte ich mich vor Jahren bereits mit vielen fremden Sportlern getroffen, mich auch angepasst, schöne Touren erlebt und hätte noch gerne weitere gemacht. Für die meisten Partner war dies aber nichts, weil sie sich überfordern und somit verausgaben. Sie hatten auch ihren Leistungszustand falsch definiert. Akuell habe ich durch eine neue Sportart viele Leute kennengelernt, die sich - weil Individualsport - untereinander messen. Nun habe ich die Technik nach nur kurzer Zeit verinnerlicht und kann sie gut umsetzen, so dass ich den meisten überlegen bin, die dies schon mehrere Jahre betreiben. Es gibt auch andere Anfänger, die gerne mit mir etwas unternehmen, eine Blümchenpflückertour machen, die für mich schön ist, doch bei kaum jemand stecken tiefere Ambitionen dahinter.

Kaum jemand, und ich kenne viele neue Leute, kann sich für etwas richtig begeistern und/oder dranbleiben. Es fehlt einfach die Initiative, die Begeisterung und Feuer. Auf Wanderungen z.B. trifft man auf gleichgesinnte Leute, mit denen es auch menschlich passen kann. Wenn man alleine unterwegs ist, kommt man noch einfacher zusammen und bestreitet viel. gar ein paar Tage zusammen. Auch war ich im Hochgebirge schon mit Ü80-jährigen unterwegs und sind zsm. einen Gipfel hoch, habe mich angepasst. Doch die Wege müssen sich leider wieder trennen. Für mich steht hier das gemeinsame Erleben (auch Vorbereiten), aber auch sie Sicherheit im Vordergrund, nicht alleine z.B. KS gehen zu müssen.

Beste!
Markus
Letzte Änderung: 09 Mär 2017 11:16 von Markus15.
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 12:40 #5

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Hallo Markus15

Wenn du dich auf dem Höllental KS zur Zugspitze unterfordert fühlst, könnte ich dir noch die Besteigung des K2 empfehlen oder aber des Everests ( obwohl der dir wahrscheinlich klettertechnisch zu einfach sein wird) :laugh:

Ne jetz mal Scherz beiseite... ;)

Irgendwie weiß ich nicht so Recht wie man dir helfen soll...
Wenn du wissen willst was du alles im KS Bereich schaffst, dann taste dich langsam vor . Hast ja bereits mit B und C so begonnen und kannst jetzt mit langen C Steigen oder auch C/D bis hin zu kurzen D Stellen , daran anknüpfen. Wo genau deine Grenze ist wird dir hier niemand sagen können , das muss du für dich ausloten.
Ebenfalls gebe ich nochmal zu bedenken, dass egal aus welcher Sportart man kommt und egal wie muskulös , trainiert oder ausdauernd man sich fühlt, das KS Gehen im anspruchsvollen Bereich ein völlig neues Anforderungsprofil abverlangt. Du hast also mit anderen Worten in Teilbereichen sicherlich Vorteile (Kraft, Ausdauer...) aber was ist mit Bereichen wie Psyche oder Motorik/Geschick ganz zu Schweigen von Erfahrung /Selbsteinschätzung /Einschätzung von Gefahren. Auf schweren Steigen alles Punkte die ebenfalls sehr wohl bis hin zu einer Hubschrauberrettung führen können...

Schnapp dir am besten einen Bekannten der auch Spass hat am KS Gehen und probier ein wenig aus, sammel Erfahrungen und passe dann die Tourenauswahl dementsprechend an

Viel Spass...und nichts für Ungut
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 14:12 #6

  • terry
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Markus15 schrieb:
Terry, was meinst Du damit, Mitglied in einem Alpenverein zu sein + Solotouren?

Ich meinte die Versicherung damit. Die vergessen viele Flachländer und sind schockiert über die Rechnung die dann nach Hause kommt.

Ich denke, du bist bisher sehr eigenständig und verantwortungsvoll gewandert und siehst die Versicherung nicht als Vollkaskoschutz, bei der man ruhig auch mal was riskieren kann.
Also nicht missverstehen, so nach dem Motto: "Ich bin ja versichert, dann kann ich ruhig alleine in einen schweren KS einsteigen und schauen was passiert. Notfalls kommt ja die Bergrettung." Solche Menschen gibt es genüge - ich denke aber du gehörst hoffentlich nicht dazu. ;) Man weiß ja nie wer das hier so mitliest... :whistle:

Wegen der Schwierigkeit: Die Gesamt-Bewertung bezieht sich nur auf die Schlüsselstelle. Ganz egal, ob der KS jetzt nur einen Meter C ist oder 100m. Um da die Unterschiede rauszulesen, einfach die Tourenbeschreibungen ausführlich lesen, Topos vergleichen, Userbemerkungen lesen. Das hilft.
Es gibt so viel verschiedenen "Probleme" in KS, die jeder anders empfindet. Für den einen ist die Ausgesetztheit ein Problem, der andere gruselt sich vor Überhänge, Abklettern, nasse Wegstellen (bei Wasserfall-KS) etc... Die Schwierigkeitsbewertung kann da nicht so präzise darauf eingehen.
Mit der Zeit und nach vielen verschiedenen KS wirst du lernen Topos und Beschreibungen richtig für dich einschätzen zu können.
Wenn du es schwierig magst, dann sind Sportklettersteige für dich vielleicht genau das richtige.
Und später dann so Touren wie die KS am Dachstein (Superferrata, Skywalk etc.) oder Zugspitze (Jubiläumsgrat bei fair means). Da wirst du schon Touren finden, die auch dich in Zukunft fordern werden.
Wobei ich dich rein vom Gefühle her langfristig eher im richtigen Bergsteigen sehe. Lange Zustiege, Gratüberschreitungen, ungesicherte Kletterei, Gletscher... vielleicht genau dein Ding. Da wirst du dann auch viele Kollegen auf deinem Leistungsniveau finden.

Aber jetzt fängst erst mal klein an. ;) Erfahrungen sammeln. Schon alleine die Bauweise von KS (und ihre Bewertung) ist je nach Region unterschiedlich. Deine Vorlieben wirst du schon rausfinden.

Gruß Terry
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 20:01 #7

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terry schrieb:
Wobei ich dich rein vom Gefühle her langfristig eher im richtigen Bergsteigen sehe. Lange Zustiege, Gratüberschreitungen, ungesicherte Kletterei, Gletscher... vielleicht genau dein Ding. Da wirst du dann auch viele Kollegen auf deinem Leistungsniveau finden.

Genau! Soweit habe ich noch garnicht gedacht.
Du könntest z.B. richtige geführte Klettertouren mitmachen.
Ich denke da an die "Eisenzeit" auf die Zugspitze, die "Zwölferkante" am Waxenstein oder den Jubiläumsgrat zwischen Zugspitze und Alpspitze.
Ich glaube nämlich nicht, dass das reine KS-Gehen sehr lange Reiz auf Dich ausübt.

Gruß, Markus
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Letzte Änderung: 09 Mär 2017 20:01 von Markus13.
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 20:36 #8

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Hallo nochmal!

Bezüglich gemeinsamer Touren wäre mir noch was eingefallen.
Mir käme spontan ein Mitglied in den Sinn, das Dir konditionell auf jeden Fall das Wasser reichen kann.
Vielleicht bestünde da ja beiderseitiges Interesse? Ich weiss auch nicht, ob das Mitglied gerade mitliest.

Bevor ich hier mit Namen um mich werfe: was meint Ihr dazu?

Gruß, Markus
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 21:35 #9

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Herr K. Hat leider seit Januar nicht mehr vorbeigeschaut :side:

Passen würde es :P
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Neuling - wie einschätzen? 09 Mär 2017 21:42 #10

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ISAAC schrieb:
Herr K. Hat leider seit Januar nicht mehr vorbeigeschaut :side:

Passen würde es :P

Naja, bei über 120 dokumentierten Klettersteigen allein in 2016 hat er sich ja auch mal 'ne Auszeit verdient ;)
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Neuling - wie einschätzen? 10 Mär 2017 00:11 #11

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Danke für euren Input (die Tipps möchte ich noch verarbeiten). Mal schauen, vielleicht geht's bald in die Kletterhalle, dann weiß ich mehr.

Schon letztes Jahr stand der Gedanke an einer Gletscherüberquerung im Raume, da ich in '15 bereits einen leichteren bestiegen hatte (in der Gruppe mit einem kundigen Führer, allerdings ohne Sicherung). Denke, das Kraxeln könnte mir Spaß machen, weil ich als Kind und später als Jugendlicher auf die höchsten Bäume gestiegen bin und nun auch auf die Bäume wegen illegaler Kirchen-, Apfel- und Walnusernte klettere. Das reine Wandern im schroffen Hochgebirge ist mit dem Fotografieren toll, hier und dort ein paar Kletterpassage, aber ich habe immer den Leuten mit den Gurten und Seilen nachgeschaut... Einige Wege hätte ich sicher gehen können, doch die Vernunft war stärker.

Lasst mich erst einmal die leichten Klettersteige angehen und womöglich geführte Touren probieren. Da mir immer die Leute dazu gefehlt haben, die auch mitmachen, setze ich seit letztem Jahr allerhand alleine um. Fertig. An gemeinsamen Touren hätte ich schon Lust und Interesse. Einzig und alleine ein Hubschrauberflug fehlt mir noch, doch den muss man auch nicht provozieren.

Ja, ein paar eigene Bilder vergessener Kettensteige + fremder Videos auf Youtube habe ich mir auch angeschaut und war überrascht, wie schwer bzw. 'heftig' das doch ausschaut und daran erinnert, dass es im Grunde harmlos war. Die Steige gingen bis C.

Grüße
Markus
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Neuling - wie einschätzen? 10 Mär 2017 08:56 #12

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Markus15 schrieb:
Ja, ein paar eigene Bilder vergessener Kettensteige + fremder Videos auf Youtube habe ich mir auch angeschaut und war überrascht, wie schwer bzw. 'heftig' das doch ausschaut und daran erinnert, dass es im Grunde harmlos war. Die Steige gingen bis C.

Am schlimmsten sieht es in diesen immer etwas verwackelten GoPro-Videos aus, weil die GoPro einen extremen Weitwinkel hat (es soll ja auch immer viel auf's Bild)
und dieser durch die sogenannte 'tonnenförmige Verzeichnung' z.B. Abgründe steiler und Berggrate schmäler erscheinen lässt.
Ich bin sicher, dass diese Wiese hier eigentlich eben ist.

Gruß, Markus
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Letzte Änderung: 10 Mär 2017 09:00 von Markus13.
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Neuling - wie einschätzen? 30 Mai 2017 11:02 #13

  • Markus15
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Als 'Dankeschön' für eure Hilfe wollte ich mich abschließend melden.

Durch einen Zufall wurde mein erster Klettersteig der am Traunsee (D) - da habe ich mir viel zugetraut. Habe ihn aber gut gepackt und das bei dieser Hitze, war sogar schnell unterwegs. Oben angekommen waren die Hände doch recht zittrig. Eine nette Gruppe war hinter mir, die mir sagten, dass da noch gute Überhänge und ein Umschwingen kommt, ich soll's mir doch noch mal überlegen. Auf die Stellen habe ich gewartet, war aber bereits vorbei. Habe im Biergarten lange auf die gewartet :-) War eine ganz schöne Kopfsache, dieser erste KS.

Hab ihn am nächsten Tag nochmals mit einer Gruppe gemacht. Als Abschluss stand an einem Tag die Drachenwand (recht leicht) und als zweiter der Attersee-KS an. Unglaublich lang und toll mit einem grandiosem Abend auf dem Gipfel. Bei der Hitze um 30° Grad war das sehr fordernd, so viel Wasser konnte man gar nicht mitschleppen.

Wahnsinn!
Letzte Änderung: 30 Mai 2017 11:03 von Markus15.
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Neuling - wie einschätzen? 31 Mai 2017 18:42 #14

  • tom77
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Hallo Markus,

Respekt, an 2 Tagen 2x auf den Traunstein per Traunsee KS (wenn ich dich richtig verstanden habe?) und am dritten Tag Attersee KS + Drachenwand - das ist ein ordentliches Einsteigerprogramm das ich so niemals einem Neuling empfehlen würde aber super wenn es so gut gelaufen ist und dir gefallen hat.. :woohoo: :)

Wie bist du abgestiegen? - wieder über den Hernlersteig?, Mairalm oder Naturfreundesteig?

ich habe mal die Runde Aufstieg Hernler, TraunseeKS und Abstieg über den Naturfreundesteig vor ein paar Jahren gemacht die mir auch sehr gut gefallen hat..

konditionell bist du jedenfalls sicher für größere Unternehmungen gut gerüstet.. auch technisch sollte dich nun damit kaum ein anderer D Steig großartig schrecken können - wenngleich es sicher einige "schwerere D Steige" als den Traunsee und den Attersee gibt - da dort die schweren Passagen recht kurz sind...

lg. Tom
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Neuling - wie einschätzen? 31 Mai 2017 20:46 #15

  • Markus15
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Hallo Tom,

bin via Naturfreundesteig in guter Mittagssonne hoch bis zum Gipfel. Von dort aus zum KS via Hernlersteig. Am nächsten Tag nochmals den KS und via Mairalm-Steig hinunter + oben etwas umhergewandert. Eine Autoanreise und langen Zuweg hatte ich auch noch. Dafür tat das baden im Traunsee unendlich gut.

Alle drei Steige + KS lohnen den Aufstieg, die Traunsteinhütte und sein Personal ohnhein. Die Steige waren sehr schön und war viel zu schnell unterwegs. Man sollte doch mehr Pausen machen. An diesem Wochenende trieb die Hitze den Treibstoffverbrauch immens in die Höhe. Bei weniger heißen Temperaturen ginge noch mehr.

Auf jeden Fall werde ich diese Wege nochnmals gehen. Toll für diejenigen, die sie als Trainingsberg nutzten können.

Leider konnte ich den Text nicht mehr ergänzen. Wollte noch schreiben, dass ich nun weiß, wie sich ein KS anfühlt, wie sie sich unterscheiden und (ich) man sich gar nicht vor Stiften, senkrechten, überhängenden Wänden und Brücken fürchten muss. Ich wusste es nur nicht einzuschätzen.

Wäre es am Abend am Attersee noch hell gewesen, wäre ich noch gerne auf die Brennerin, oder wie sie heißt.

Ja, konditionell bin ich gut aufgestellt, da könnte noch was gehen. Mit einem Sportanfänger wollte ich mich ja nicht vergleichen, sollte hier auch Anfängern bewusst sein. An der Technik muss ich noch feilen. Danke für deinen Hinweis (ich ahnte es bereits), dass diese D-Steige eher im unteren Bereich anzusiedeln sind. Die E-Steige werde ich eher nächstes Jahr angehen.

LG, Markus
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