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Heini-Holzer-Klettersteig



Inhalt:
Tourdetails
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Sicherheit
Hinweise
Literatur
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Allgemeines

Ziel
Großer (2581 m) und Kleiner (2552 m) Ifinger

Zielhöhe
2581m

Talort
Schenna (600 m)

Höhenmeter
750m

Gehzeit
5:30h

Schwierigkeit
(3.5 - C)

Team-Bewertung

Eröffnung
2016

Resumee
Langer Klettersteig in mittlerem Schwierigkeitsgrad. Gut für weniger starke Alpinisten oder Familien mit geh- und kletterfreudigen Kindern geeignet. Für die Begehung des Klettersteiges sind ein früher Aufbruch sowie eine gute Gesamtkondition Grundvoraussetzung. Viele steile und schwierigere Stellen wurden durch Tritthilfen entschärft. Die sogenannte Engelskante gegen Ende ist der Höhepunkt des Klettersteiges.

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Position/Lage

Ausgangspunkt
Bergstation Großkabinenbahn Meran 2000 (auch erreichbar über die Umlaufbahn von Falzeben bzw. 45min zu Fuß von Falzeben P). Erste Auffahrt 9 Uhr
Ausgangspunkt GPS
Hütten
Kuhleiten Hütte 2361m (www.kuhleiten.com); Piffinger Köpfel Berggasthof
Anfahrt
Mit dem Auto von Meran Richtung Schenna und dann der Beschilderung nach Hafling folgen. Die Talstation der Seilbahn im Naiftal ist nicht zu übersehen. Bequem mit dem Linienbus ab Hauptbahnhof Meran zur Talstation
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Wegverlauf Heini-Holzer-Klettersteig

Zustieg
Der Weg verläuft vom Piffinger Köpfl (Bergstation der Seilbahn Meran 2000) ein kurzes Stück über einen breiten Fahrweg bis zu einer Weggabelung, wo eine Beschilderung auf den Klettersteig verweist. Dort zweigt man links auf den Weg Nr. 18 (Schartlweg) ab. Dieser führt zuerst leicht abwärts, vorbei an zwei Abzweigungen zum beschilderten Zustieg kurz unterhalb des gut ersichtlichen Anseilplatzes.
Zustieg Höhenmeter
130m
Zustieg Zeit
0:45h
Anstieg
Der Klettersteig verfügt über 16 nummerierte Seilabschnitte. Von der Anseilplattform "Ochsenboden" geht es sofort über das sogenannte Einstiegswandl (B) steil und schwierig nach oben. Der Abschnitt ist nicht allzu lange und leitet am Ende über eine Wiese voller Bergblumen zum einfachen Höhlenquergang (A). Am Ende des Querganges trifft man auf den Steilaufschwung (B/C). Über Bügel klettern man zum darüberliegenden Wegabschnitt "Gsteier-Blick" und danach über einfaches Wiesengelände zum Bergführerweg (B/C). Auch dieser, sehr steile Abschnitt ist durch Steighilfen entschärft. Am Ende des Aufschwunges geht man am Personenzählgerät vorbei nach links und aufwärts zum Wegabschnitt "Dolomitenpanorama" (B). Danch verschwindet der Steig zwischen kleinen Bäumen und leitet abwechslungsreich (A) hinauf zum Geistergrat (B). Der scharfe Grat wird überklettert und nach Überwindung einer kurzen Steilwand (B) gelangt man ins "Waldele". Bald schon hat man den Heini-Holzer-Rastplatz mit der wunderschönen, handgefertigten Bank aus Kastanienholz erreicht. Von hier gibt es schaurig schöne Blicke in die Südwest-Flanke, in der Heini Holzer 1974 mit Skiern abgefahren ist. Weiter einfach über Gras und Felsen (A) zum nächsten kurzen Steilaufschwung (B). Wieder folgt einfaches Gelände (A) und vorbei an der AVS Schenna-Kanzel gelangt man hinauf zum Beginn der Engelskante (B). Immer entlang der imposanten Felskante klettert man weiter nach ob, vorbei am Wandbuch und erreicht bald schon die Ausstiegsmeile. Nun kann man den Ausstieg schon sehen. Ein kurzer Abschnitt (B) über Felsgelände und man steht am Graskamm, der hinüber zum Abstiegsweg führt. Hier besteht die Möglichkeit, den Ifingersteig (B/C) anzuhängen.
Anstieg Höhenmeter
500m
Anstieg Zeit
3:15h
Anstieg Länge
1000m
Anstieg GPS
- / -
Abstieg
Am Ausstieg folgt man der Beschilderung zur Abzweigung "Kleiner Ifinger (2552 m) und Großer Ifinger (2581 m)". Dort beginnt auch der Abstieg hinunter zur gut sichtbaren Kuhleitenhütte. Wer spät dran ist oder nicht in der Hütte einkehren möchte, der biegt kurz vor Kuhleiten nach rechts ab und gelangt auf einem Steig, der durch die Grasflanke hinunter zum breiten Weg (Naturstraße) führt, zurück zum Ausgangspunkt.
Abstieg Höhenmeter
500m
Abstieg Zeit
1:30h
Wegverlauf KS-Buch
-
Exposition
Südwest
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Übersichtskarte Heini-Holzer-Klettersteig

GPS-Track/Höhenprofil

Leider haben wir zu diesem Steig noch keine GPS-Trackdatei vorliegen. Wenn Sie eine solche besitzen, würden wir uns freuen, diese von Ihnen zu erhalten (weitere Infos)!
 
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Video

https://m.youtube-nocookie.com/watch?v=XbdJeU2RFWQ

Sicherheit

Armkraft (1-6)
Erfahrung (1-6)
Kondition (1-6)
Mut (1-6)
Technik (1-6)
Zusatzausrüstung
keine
Fluchtmöglichkeiten
keine
Markierungen
sehr gut
Sicherungen
ausgezeichnet, durchgehendes Stahlseil, Anlage stammt von 2016.
Gesteinsart
Granit
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Hinweise

Hinweise
Nicht bei Nässe oder unsicherem Wetter begehen! Die Aufstiegsroute ist bei einem Gewitter extrem exponiert. Genügend Getränke mitnehmen. Es gibt kein Trinkwasser entlang der Route. Die Ausrichtung des Aufstieges nach Südwesten erlaubt eine sehr frühe Begehung des Klettersteiges. Die Bergsaison reicht bis weit in den Spätherbst hinein. Für den versierten Bergsteiger wird der Heini-Holzer-Steig auch während vieler Wintermonate begehbar sein.
Hintergrund
Erbauer ist der Tourismusverein Schenna, die Bauarbeiten wurden von vier Südtiroler Bergführern abgewickelt; Der Klettersteig hat seinen Namen in Gedenken an Heini Holzer, der am 13.5.1974 das erste Mal über die 55° steile SW Flanke des Ifingers mit Ski abgefahren ist. Es war eines seiner schwierigsten Ski-Steilwandunternehmen.
Urheberhinweise
Tourismusverein Schenna
GPS-Track: Falk Eckert
Anfängereignung
Wegen der Länge ist der Steig für Anfänger nicht geeignet. Im Zweifelsfall nur in Begleitung eines Bergführers. Buchbar beim Tourismusverein in Schenna
Letzte Änderung
16.10.2023
Aufrufe
44846
Interne ID
2266

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Fotos zu Heini-Holzer-Klettersteig


von terry
 
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User-Kommentare zu Heini-Holzer-Klettersteig

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Kommentare von anderen Usern

joecool schrieb am 04.06.2020
28.5.2020: Die Bergrettung Meran warnt, dass der Übergang vom Kleinen auf den Großen Ifinger infolge Steinschlags und beschädigter Versicherungen bis auf Weiteres nicht möglich ist.
jseibert schrieb am 08.10.2019
Bin den Steig heute bei gutem Herbstwetter gegangen. Allerdings hatte es in der Nacht doch ausgiebig geregnet und oben lagen sogar ein paar Zentimeter Schnee. Und das hatte zur Folge, dass der komplette Hang ziemlich durchfeuchtet war. Und da sich hier erdige mit felsigen Passagen dauernd abwechseln, bekommt man den Matsch nicht von den Schuhen los! Das war ziemlich nervtötend und sogar schmerzhaft. Für mich waren dadurch einige Stellen um mindestens einen Schwierigkeitsgrad schwerer und ich habe mir beim Wegrutschen zweimal heftig die Knie angeschlagen...

Anfängern würde ich die Begehung bei einer solchen Witterung definitiv nicht raten! (Steht ja auch oben in den Hinweisen)
Generell tue ich mich schwer damit, ihn als Anfängergeeignet zu klassifizieren - dafür finde ich den Steig einfach zu lang.

Ich hatte jedenfalls nach der „Ausstiegsmeile“ die Nase ziemlich voll und hab mir dann den Ergänzungssteig zum Großen Ifinger gespart.
Waldi schrieb am 26.10.2018
Habe den KS am 19.10.18 mit meiner Tochter (12 Jahre) bei herrlichen Wetter gemacht. Bis dahin bin ich mit ihr immer nur kurze Klettersteige gegangen. Daher hatte sie den Wunsch, mal einen „Langen“ zu gehen. Da kam der Heini Holzer Steig wie gerufen und wir waren total begeistert. Ich finde der Steig ist gerade für kletterbegeisterte Kinder ideal. Der KS ist durchgängig mit Stahlseil versichert, es gibt keinen Schnick-Schnack, keine Leitern, nur natürliches Gelände mit Mega-Aussicht auf Meran bis hin zum Ortler. Nur schwierige Passagen sind mit kleinen Tritthilfen entschärft. Die anspruchsvollen Passagen befinden sich im unteren Teil des Steiges, wo die Kids noch richtig Power haben. Oft wird beim Heini-Holzer-Steig über die Schwierigkeitseinstufung diskutiert. Zum Schwierigkeitsgrad des Steiges kann ich nur sagen, dass meine Tochter, die eher zu den Kleinen gehört, überall einen festen Tritt gefunden hat, um ihre Karabiner selbstständig umzuhängen. Nach dem Ausstieg haben wir noch die Gipfel des kleinen und großen Ifinger bestiegen. Sollten die Kinder beim Ausstieg des Heini Holzer KS schon erschöpft sein, würde ich den großen Ifinger weglassen, da dort noch eine B/C Stelle durchstiegen werden muss, die auch wieder abgeklettert werden muss. Die Aussicht auf dem Gipfel mit sehr schönem Gipfelkreuz ist grandios. Danach haben wir noch eine kühle Cola und ein kühles Bierchen auf der Terrasse der Kuhleitenhütte genossen und sind dann den Zick-Zack-Weg zur Seilbahnstation zurückgelaufen. Wichtig ist genügend Getränke mitzunehmen, da der Steig voll in der Sonne liegt, sicheres Wetter, weil es keine Rückzugsmöglichkeit gibt und zeitig genug zu starten, denn wer die letzte Gondel verpasst, steigt noch über 2 Stunden bis Schenna ab! Für kletterbegeisterte Kinder ab einer Größe von 145 cm mit Kondition ein echtes Erlebnis! Großes Lob den Planern und Erbauern des Steiges.
sisha78 schrieb am 23.08.2018
Hab den KS am 17.08. gemacht. Er ist schön angelegt mit einer tollen Route. Wie schon von anderen erwähnt, würde ich ihn klar als C einstufen, da er sonst unterschätzt wird. Auch Kinder würde ich nur mitnehmen wenn sie erfahren sind und mindestens 10 sind.
N.Evers schrieb am 02.06.2018
Wir haben vor 2 Jahren den Hoachwohl gemacht und dieses Jahr den Heini Holzer als Einstieg für 2018 gewählt. Wichtig hier tatsächlich die Warnungen bezüglich ausreichendem Wasser und frühzeitigem Einstieg beachten! Die letzte Talfahrt ist um 17 Uhr, die wir leider verpasst haben... Dann ging es 30 Minuten zu Fuß zum Parkplatz Falzeben wo bis 20 Uhr stündlich ein Bus ins Tal fährt. Ich persönlich würde ihn auch eher in C kategorisieren und nicht bei starker Sonne begehen.
Watze2002 schrieb am 18.10.2017
Ich bin den Steig am 12.10.17 mit meiner Frau und unserem Sohn (12 Jahre) bei herrlich mildem Herbstwetter gegangen. Im Hochsommer ist der Steig sicherlich sehr heiß. Der Steig ist gut angelegt, ohne unnötige Spaßelemente oder zu viel künstlichen Tritten. Nicht gut finde ich die offizielle Schwierigkeitsbewertung B/C. Dies hat zur Folge, dass viele den Steig zu leicht einschätzen. Verglichen mit (älteren) Steigen z.B. in den Dolomiten (kleine Cirspitze, Sass Rigais) oder am Gardasee (Gerardo Sega) muss der Steig ganz klar mit C bewertet werden, auch wenn längere Abschnitte nur A/B sind. Der Einstieg, aber vor allem der sog. Steilaufschwung sind eine ordentliche C-Stelle. Auch im oberen Teil kommen kleinere anspruchsvolle Kletterstellen bis nahe C. Darüber hinaus darf die Länge nicht unterschätzt werden. Nach knapp 40 min Zustieg folgen mehr als 3 h am Seil, ohne Notausstieg. Damit geht der Steig aufgrund der Länge auch etwas auf die Arme.
Sboarder schrieb am 17.08.2017
Wir hatten Glück und waren heute fast alleine im Steig unterwegs. Allerdings war das Wetter auch "seltsam". Unser 9-Jähriger hats auch gepackt. Allerdings ist die Tour für Kids schon lang und sie sollten erfahren sein.
Ingmo schrieb am 09.08.2016
Die Aussicht, wenn das Wetter mitspielt, ist genial. Leider gibt es kaum Griff- und Trittmöglichkeiten am Fels. Man ist gezwungen weite Teile am Seil zu gehen. 100m nach dem Ausstieg kann man direkt noch den kurzen KS auf die große Ifingerspitze anschließen.
Christjan schrieb am 28.07.2016
Der Steig ist nicht nach Westen, sondern nach SW ausgerichtet und der Fels, bzw. das Gras trocknet darum sehr schnell. Es gibt viele schöne Felspassagen, aber der Heini-Holzer-Klettersteig wurde bewusst über einfaches Gelände angelegt, um ein Gegenstück zum schwierigen Hoachwool-Klettersteig in Naturns zu schaffen. Landschaftlich (aber das interessiert sicherlich nicht Jedermann...) ist man am Heini-Holzer-Klettersteig bestens bedient, Familien mit kletterfreudigen Kindern (ab 10 Jahren) kommen hier auch zum Zug und können dazu noch auf einen einfachen Gipfel, den Ifinger klettern.
Es gibt nur zwei schwierige Passagen am Klettersteig und die übersteigen sicherlich nicht die Bewertung B/C. Man sollte schon bescheiden bleiben mit den Bewertungen und sie auch richtig einsetzen.
terry schrieb am 27.07.2016
Man sollte ein Liebhaber von grasigen/erdigen Tritten sein, sonst ist man hier definitiv fehl am Platz. Unbedingt darauf achten, dass nicht nur der Felsen sondern auch die Erde trocken ist - sonst machts keinen Spass! Durch die Ausrichtung nach Westen kann das dann schon mal ein paar trockene Tage nach einem ordentlichen Regen brauchen. Offiziell wird der Steig mit B/C beworben - meiner Meinung und der meiner Begleiter ist er definitiv C - im Vergleich zu Dolomitensteigen.
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